5. Niedersächsischer Hospizpreis

Doppelter Grund zum Feiern

Die Hospiz Stiftung Niedersachsen feiert 20-jähriges Jubiläum und vergibt den 5. Niedersächsischen Hospizpreis

Dazu kam eine große Festgesellschaft zusammen und ehrte am 09.09.2023 in feierlichem Rahmen im Schloss Herrenhausen pro Preiskategorie je drei hospizliche Dienste.

Vorstand und Kuratorium gratulieren allen Preisträgern herzlich und wünschen weiterhin viel Elan und Kraft in ihrem jeweiligen hospizlichen Wirken vor Ort! Über 100 Teilnehmende waren dabei als der Niedersächsischer Sozialminister Dr. Andreas Philippi gemeinsam mit Dr. Rudolf Seiters (Schirmherr der Hospiz Stiftung Niedersachsen) die Preise überreicht hat.
Schloss HerrenhausenFeier im Schloss Herrenhausen (Foto: Nils Hildebrand)
Preisträger Hospizpreis 2023Hospizpreis 2023 - Schloss Herrenhausen (Foto: Nils Hildebrand)

Die Preisträger:innen

  • Kategorie 1
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Religions- und kultursensible Begleitung am Lebensende

Platz 1: Ambulanter Hospizdienst für den Landkreis Cloppenburg e. V.
Projekt: „Religions- und kultursensible Begleitung am Lebensende“

Das Projekt zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Integrationslotsen und dem Ambulanten Hospizdienst Cloppenburg zu fördern und zu gestalten. Dabei werden vorhandene Ressourcen und Kompetenzen im regionalen Netzwerk genutzt und weiterentwickelt, um keine kurzlebigen Doppelstrukturen zu schaffen. Die enge Kooperation ermöglicht den Zugang zu verschiedenen Lebenswelten und bereichert die Hospizbewegung in Cloppenburg durch die Expertise der Integrationslotsen in der Überwindung von Sprachbarrieren sowie die Unterstützung des Ambulanten Hospizdienstes bei der Integrationsarbeit. Besonders hervorzuheben ist die gegenseitige Teilnahme an Fortbildungen, die zu spezifischen Einblicken und Kompetenzerweiterung führt und den Menschen, die Unterstützung benötigen, zugutekommt.

Platz 2: Ambulanter Hospizdienst OPAL
Projekt: Religions- und kultursensible Begleitung am Lebensende mit dem Ambulanten Hospizdienst OPAL im Landkreis Schaumburg
Das Konzept der interkulturellen Öffnung berücksichtigt sowohl die Ehrenamtlichen als auch die Klient:innen und integriert religions- und kultursensible Aspekte von der Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter bis zur Beratung und Begleitung der Klient:innen. Zudem strebt das Projekt eine religionssensible Abschiedskultur und ethische Fallbesprechungen unter Beteiligung verschiedener Glaubensgemeinschaften an und trägt zur Sensibilisierung in regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerken bei.

Platz 3: Osnabrücker Hospiz e. V. – Ambulanter Hospizdienst
Projekt: Auf dem letzten Lebensweg begleitet - Sterbebegleitung für wohnungslose Menschen durch ehrenamtliche Mitarbeitende
In diesem Projekt wird Menschen, die wohnungslos sind, aktiv als Mitglieder der Gesellschaft anerkannt und erhalten die Möglichkeit zur Unterstützung und Teilhabe, auch am Ende ihres Lebens. Die Maßnahmen sind vielfältig und berücksichtigen die Diversität innerhalb dieser Gruppe. Ehrenamtliche werden durch besondere Schulungsformate sensibilisiert, und die öffentliche Anerkennung und Sensibilisierung erfolgt durch die Netzwerkpartner. Dieses Projekt zeigt, wie religions- und kultursensible Arbeit in der Hospizarbeit mit spezifischen Zielgruppen erfolgreich umgesetzt werden kann.
Gruppenbild Preisträgerinnen(Foto: Nils Hildebrand)

Inklusive Hospizarbeit und palliative Versorgung

Platz 1: Diakonie Himmelsthür e. V.
Projekt: Implementierung palliativer und hospizlicher Versorgung mit Teilhabe bis zuletzt in einer inklusiven Gesellschaft

Dieses Konzept bietet Menschen mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit, sich mit dem Thema Lebensende auseinanderzusetzen. Es ermöglicht den Bewohnern und Mitarbeitenden, sich durch die Vernetzung mit Hospizdiensten, Hospizen, Friedwäldern und Krematorien mit den verschiedenen Aspekten des Lebensendes vertraut zu machen. Zusätzlich umfasst das Konzept ein Erinnerungscafé und Angebote zur Planung gesetzlicher Vorsorge, um eine ganzheitliche Unterstützung zu bieten.

Platz 2: Rotenburger Werke der inneren Mission gGmbH
Projekt: Implementierung der gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase und Palliativbegleitung, Teilhabe am Lebensende

Dieses Bewerbungskonzept konzentriert sich weniger auf die palliative Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigungen, sondern setzt frühzeitig bei der gesetzlichen Vorsorgeplanung an. Menschen mit Beeinträchtigungen werden in diesem Rahmen dazu befähigt, Entscheidungen zum Lebensende zu treffen und ihre Versorgung mitzugestalten. Das Konzept verwendet spezielle Konzepte, die auf die kommunikativen Fähigkeiten und kognitiven Möglichkeiten jeder Einzelperson zugeschnitten sind und Bilder verwenden, um komplexe medizinische Konzepte zu vermitteln, etwa durch die Verknüpfung von Dialyse mit Blutwäsche und einer Waschmaschine.

Platz 3: Caritas-Verein Altenoythe e. V.
Projekt: Aufbau von inklusiven Angeboten rund um die Themen „Letzte Lebensphase - Sterben - Tod - Trauer“

Die Einrichtung der Eingliederungshilfe hat erfolgreich hospizliche und palliative Versorgung integriert, unterstützt von speziell ausgebildeten Palliative Care Lots:innen, die als Ansprechpartner:innen in verschiedenen Bereichen fungieren. Zudem stehen Palliativzimmer zur Verfügung, um schwer erkrankte und sterbende Bewohner:innen angemessen zu versorgen. Dies ermöglicht den Bewohner:innen, am Lebensende hospizliche und palliative Versorgung in ihrer vertrauten Umgebung in Anspruch zu nehmen.
Gruppenbild Preisträgerinnen(Foto: Nils Hildebrand)

Unsere Partner:innen

Spender

VGH Versicherung

Spender

vrk Versicherung

Förderpartner

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers

Förderpartner

NiedersachsischesMinisterium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung

Wenn Sie weitere Fragen haben:

Tina Schulz
Geschäftsführerin
Die Stiftungspartner GmbH
Telefon: 0531/27 359 14
E-Mail: schulz@die-stiftungspartner.de
Jasmin Freimann
Projektmanagement
Telefon: 0531/27 359 21
E-Mail: freimann@die-stiftungspartner.de